Zwischenergebnisse (WKV)
Zwischenergebnisse und Perspektiven der Forschungsprojekte zur Digitalisierung und Vernetzung von Medienformaten (Kino / TV / DVD / Internet)
Die Merz Akademie, Hochschule für Gestaltung Stuttgart, und die Akademie Schloss Solitude präsentieren vom 19. - 21. November 2010 im Württembergischen Kunstverein Stuttgart (WKV) Ergebnisse aus dem gemeinsamen künstlerischen Forschungsprojekt ¡REMEDIATE!.
An der Merz Akademie forschen drei Professoren aus den Studienrichtungen „Interface Design“ sowie „Film und Video“ zu der Auseinandersetzung der Kulturtechniken Film und Fernsehen mit den Neuen Medien:
„Reverse Remediation“ unter der Leitung von Prof. Mario Doulis (Interface Design)
beschäftigt sich mit der Transformation eines Mediums in ein anderes. Hierbei soll insbesondere die Frage erörtert werden, welche neuen Medienformate durch die Zusammenführung von Film/Video und Neuen Medien entstehen können. Zum Beispiel anhand eines Multimedia Archivs auf vier interaktiven Touchscreens.
„Autorenserien – Die Neuerfindung des Fernsehens“ zeigt die Ergebnisse des vom 24. bis 26. Januar 2010 an der Merz Akademie veranstalteten Symposiums, kuratiert von Prof. Christoph Dreher (Film und Video). Die internationalen Beiträge werden auf diverse Monitore und Beamer projiziert.
„Stuttgart12“ ist ein zunächst internetbasiertes, künstlerisches Projekt unter der Regie von Prof. Peter Ott (Film und Video). Untersucht wird das narrative und dokumentarische Potenzial von zeitbasierten Fragmenten, die in eine interaktive Umgebung situiert werden. Gleichzeitig unternimmt „Stuttgart12“ den Versuch, mit Film und Geografie, unter Einbindung von Web 2.0, eine neue Konstruktion von Öffentlichkeit zu erforschen.
Mit ¡REMEDIATE! haben die Merz Akademie, Hochschule für Gestaltung Stuttgart, und die Akademie Schloss Solitude – erstmals in Kooperation mit der MFG Filmförderung Baden-Württemberg und der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) – ein innovatives Forschungsprojekt ins Leben gerufen. Ziel der 2009 aufgenommenen und auf drei Jahre angelegten Forschungsarbeit ist es, die historischen Veränderungen zu untersuchen, welche die Kulturtechniken Film und Fernsehen in der Auseinandersetzung mit den Neuen Medien erfahren. Der Begriff „remediate“ bezieht sich dabei auf die Repräsentation eines Mediums in einem anderen beziehungsweise auf deren gegenseitige Durchdringung.