Die Arbeiten der New Yorker Künstlerin Amie Siegel reichen von Fotografien über Videos und Film-Installationen hin zu Kinofilmen und bewirken eine Re-Orientierung des Fiktiven innerhalb dokumentarischer Werke; dabei findet oftmals eine Rückkopplung an die Geschichte mittels der spezifischen Muster filmischer Choreographie und Architektur statt. In ihren mehrteiligen Installationen bedient sich Siegel augenscheinlich disparater filmischer Elemente und arrangiert diese in einer akkumulativen Anordnung neu: eine Art assoziative Montage, die sich in ihren Kinofilmen entfaltet und von Zeit zu Zeit subtil wiederkehrt. Diese schrittweisen Ansammlungen in und zwischen den Werken lassen erahnen, dass es sich bei der Montage um eine dritte Instanz handelt, die sich, wie die Künstlerin geschrieben hat, „in uns entfaltet“.

Amie Siegel
http://amiesiegel.net