Die jüngste Prominenz des Transkulturellen – von der Modeindustrie über die Unternehmensführung bis hin zur akademischen Kunstgeschichte – legt mit ihrer tendenziellen Universalisierung eines noch bis vor wenigen Jahren marginalisierten Konzepts eine historisch-kritische Betrachtung dieses Denkens von Kultur nahe.
Der Vortrag will daher an die dekoloniale Stoßrichtung von Theorien der Transkulturalität im Kontext der antikolonialen und antirassistischen Bewegungen des frühen 20. Jahrhunderts erinnern, ohne dabei die politischen Ambivalenzen der frühen Transkulturalismen außer Acht zu lassen.