Mein filmisches Interesse gilt der Frage: Wie funktioniert Erinnerung? Wie glaubhaft sind Erinnerungen? Wie macht man diese Erinnerungen im Dokumentarfilm sichtbar? Was sind hierbei die Grenzen und Möglichkeiten von Protagonisten und wie sind sie filmisch zu nutzen, sodass sie mir das Evidente für einen Film destillieren?
Und welche filmhistorischen Bezüge und Präferenzen sind dabei für das eigene dokumentarische Arbeiten von Relevanz?
Über das Unterlaufen der Strategien von Protagonisten, das Provozierende und Unterstützende dabei und die Fallstricke der dokumentarischen Zeitzeugenschaft.
Vita:
Gerd Kroske (Autor/Regisseur/Produzent) Geboren in Dessau / DDR. Lehre als Betonwerker. Telegrammbote. Arbeit in der Jugendkulturarbeit. Studium der Kulturwissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin und Regie an der HFF „Konrad Wolf“, Potsdam- Babelsberg. Arbeit als Autor und Dramaturg im DEFA-Dokumentarfilmstudio [1987-1991]. Zusammenarbeit mit den Regisseuren Jürgen Böttcher, Petra Tschörtner (†) und Volker Koepp. Eigene Regiearbeiten ab Herbst 1989. Freischaffender Autor u. Regisseur seit 1991. Verschiedene Jury- & Lehrtätigkeiten für Film. Produzent realistfilm seit 1996.