Passivität und Schöpferkraft der „Künstler ohne Werk“
Unter dem Titel „Ich könnte jetzt nicht zeichnen… und bin nie ein größerer Maler gewesen“ setzt sich Alexandra Pontzen, Professorin für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Liège, in ihrem Vortrag an der Merz Akademie am Dienstag, 15. Juni, mit der Passivität und Schöpferkraft der „Künstler ohne Werk“ auseinander.
Alexandra Pontzen, geboren 1968, hat Germanistik, Romanistik, Philosophie und Erziehungswissenschaft in Bonn und Toulouse studiert und war wissenschaftliche Assistentin in Marburg. Sie ist Professorin für Neuere deutsche Literatur an der Université de Liège (Lüttich/Belgien). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Künstlerliteratur, Ästhetiktheorie, deutsch-jüdische und Gegenwartsliteratur und literarische Emotionspsychologie. Ausgewählte Publikationen: „Künstler ohne Werk. Modelle negativer Produktionsästhetik von Wackenroder bis Heiner Müller“, Berlin 2000; mit Axel Stähler: „Das gelobte Land. Erez Israel von der Antike bis zur Gegenwart.“, Reinbek bei Hamburg 2003; mit Heinz-Peter Preußer: „Schuld und Scham. Von Aias bis Abu Ghraib“ (=Jahrbuch für Literatur und Politik 3), Heidelberg 2008.