Blendung, Ohnmacht, Souveränität bei Bataille und Blanchot
Die Blendung verkehrt die Lichtquellen: Nicht das Licht sehen, sondern vom Licht geblendet werden. Im Sinne dieser Versuchsanordnung stellt Knut Ebeling Blendungs-Experimente in Philosophie, Kunst und Wissenschaftsgeschichte vor, die die Aktivität des Sehens gegen die Passivität des Geblendetwerdens substituieren – so dass keine Philosophie des Passiven, sondern eine passionierte Theorie zwischen den Disziplinen entsteht.
Knut Ebeling ist Professor für Medientheorie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und Lecturer an der Stanford University Berlin. Er hat zahlreiche Publikationen zu zeitgenössischer Kunst, Theorie und Ästhetik veröffentlicht, zuletzt: Die Aktualität des Archäologischen – in Wissenschaft, Medien und Künsten (Mithrsg.), Frankfurt am Main 2004; Das Archiv brennt (gemeinsam mit Georges Didi-Huberman), Berlin 2007; Stadien. Eine künstlerisch-wissenschaftliche Raumforschung (gemeinsam mit Kai Schiemenz); Archivologie. Theorien des Archivs in Philosophie, Medien und Künsten (gemeinsam mit Stephan Günzel), Berlin 2009; Archäologische Avantgarden. Theorien der materiellen Kultur, Berlin 2010.