TEACH-IN Nr. 3

TEACH-IN
Diskursreihe zum Kunst- und Gestaltungsstudium
Nr. 3, herausgegeben von Michael Dreyer, November 2018

In dieser Ausgabe hat die Recherche- und Interventionsgruppe RIG die Interviews geführt und dabei Personen befragt, die die Merz Akademie 1982 und in den folgenden Jahren neu gedacht haben. RIG ist eine heterogene Gruppe von ehemaligen Studierenden der Merz Akademie und anderen, die nicht dort studiert haben, aber aus dem Design-und Kunstkontext kommen. An der Merz Akademie haben sie kürzlich eine Lehrveranstaltung und eine Ausstellung aus Archivmaterial gemacht und ein Konzept für das Symposium „learning for life“ entwickelt, das im November 2018 stattfinden wird. Aus mehreren Perspektiven und in verschiedenen Formaten beleuchten sie somit im Jubiläumsjahr der Merz Akademie, wie Lehre und Lehrmethoden neu gedacht werden können – sowohl in die Zukunft als auch in die Vergangenheit.

Über den Rückblick auf die Anfänge und die damaligen visionären Ansätze lässt sich möglicherweise jetzt ein Zwischenstand ausmachen und damit in die Zukunft blicken. (Florian Model, RIG)

Sie führten Interviews mit Markus Merz, Jürgen Hoffmann, Heidemarie von Wedel und Michael Dreyer. Also mit Lehrenden der Merz Akademie, die von Anfang an dabei waren, und mit Heidemarie von Wedel, die wenig später als erste Professorin eingestellt wurde. So wollen sie die Gründung und Anfangszeit der Akademie aufarbeiten. Dabei können sie eine stärkere Außenperspektive einnehmen als diejenigen, die in dieser Zeit dabei waren.

Ronald Kolb und Florian Model: Das heißt, wir fragen vielleicht andere Fragen, haben vielleicht ein anderes Interesse. Und stellen wirklich die Frage: Was hat funktioniert und was hat auch nicht funktioniert? Und vor allem: Wie hat es funktioniert?