Im Stile des Italowestern wird in Anlehnung an die Odyssee Homers eine Heldenreise erzählt, welche die Thesis, die die Wirkungsweise europäischer Exploitationfilme auf den Rezipienten beleuchtet, ergänzt.
Stilistisch orientiert sich der Film „Lobo – Der Teufel sang sein Wiegenlied“ an der Ästhetik günstig produzierter Werke des Genres. Die Inszenierung erzeugt durch ihre Langsamkeit eine bewusste Überbetonung des Affektbildes. Der zur Passivität verurteilte Rezipient wird durch explizite Darstellungen von Gewalt gezwungen, sich zu seiner eigenen Körperlichkeit in Beziehung zu setzen.
ca. 80 Min. / D., 2014