Im Trauma erwachen

2020

Fachbereich Theorie, Visuelle Kommunikation

Autor/innen

Lana Basic

Sabrina Butz

Ulrich Kerner

Marie Koch

Ines Münzer

Luan Oetker

Sinem Özkan

Felina Russ

Victoria-Luise Scheible

Louisa Schöne

Anna Trunk

Sven Zink

Art

Semesterprojekt

Studienrichtung

Fachbereich Theorie, Visuelle Kommunikation

Betreuende Dozent/innen

Über die mediale Un/Darstellbarkeit geschichtlicher Gewalt

Ausgehend von Walter Benjamins negativem Zeitbegriff diskutierte das Seminar, inwiefern Design, Fotografie und Film qua Montage, Kritzeln, Kadrierung, alogischem Schnitt und diskontinuierlicher Diegese geeignet sind, die Dimensionen historischer Gewalt zu visualisieren, die sich aufgrund ihrer Extremität unablässig der Visualisierung entziehen. Die Ausgangsfrage lautete, inwiefern Typografie und technische Bildmedien einen Wahrnehmungsraum eröffnen, der uns das Optisch-Unbewusste, das Verdrängte und Unheimliche gesellschaftlicher Herrschaft aufschließt. Anhand der Kontroversen über die Un/Darstellbarkeit der Shoah, der kolonialen Genozide, des postimperialen war on terror analysierte das Seminar Analogien zwischen Trauma- und Medienbild, zwischen dem traumatischen Entzug der Bilder und den Bildern traumatischen Entzugs.