Der Begriff „Identität“ wird heute beispielsweise im Begriff „Visual Identity“ immer häufiger statt der Bezeichnung „Corporate Design“ verwendet. Gleichzeitig ist er in vielen anderen Bereichen Ausgangspunkt, wenn es darum geht, das essentielle, charakteristische nach außen sichtbar zu machen.
Finding
Es spielt keine Rolle, ob es um Schriftgestaltung, eine Person, ein System, ein Unternehmen, einen Text, ein Manifest, ein Buch, ein Kunstwerk o.ä. geht. Entscheidend im Design-Prozess ist es, die Identität ausfindig und mit Hilfe von Gestaltung sichtbar zu machen: Was sind die charakteristischen Elemente, das Wesen, die Merkmale, das Einzigartige, das Unverwechselbare, das Besondere, die „DNA“, der „Code“, die Attribute? Und wie übersetzen wir es in eine Visualität, in den Gebrauch, in ein System, in ein Medium usw.?
Defining
Wird durch die visuelle Identität das charakteristische, das Wesen unterstützt und gezeigt oder wird durch eine Übersetzung in eine Visualität eine neue/andere Identität erzeugt? Welche (neuen) Chancen ergeben sich durch das Definieren einer visuellen Identität und welche Rolle spielt dabei der/die Gestalter*in?
Mit Arbeiten von Hannes Bader, Milan Brenner, Julien Brosch, Nankyung Han, Haeun Jeon, Nora Labudda, Ines Münzer, Fabian Reck, und Anna Scognamillo