Die beliebte Diagnose der „Wissensgesellschaft“ verdeckt, dass keineswegs geklärt scheint, von welchem Wissen hier die Rede ist. Vor der zeitdiagnostischen Analyse muss daher in epistemologischer Hinsicht eine kritische, transdisziplinär angelegte Begriffsarbeit stehen, blickt man etwa nur auf die Unterschiedlichkeit einiger relevanter nicht-expliziter Wissensarten (wie etwa kulturelles, prozedurales, unbewusstes, implizites, Netzwerkwissen usw.).