Die in Moskau geborene Olia Lialina ist eine frühe Pionierin der netzbasierten Kunst. Sie hat sich sowohl in künstlerischen als auch in Buchprojekten mit Internet-Architekturen und alltägliche Web-Kulturen auseinandergesetzt und sich eine international anerkannte Position in der zeitgenössischen Kunst, der Theorie der neuen Medien und der menschlichen Computer-Interaktion erarbeitet.
Von ihrem frühen und sehr einflussreichen Werk „My Boyfriend Came Back From the War“ (1996) über ihre Projekte, in Zusammenarbeit mit Dragan Espenschied, „Digital Folklore“ (2009) und „One Terabyte of Kilobyte Age“ (2010- ) bis hin zur umfangreichen Präsentation ihrer Werke in Ausstellungen auf der ganzen Welt ist Olia Lialina eine der führenden Künstlerinnen unserer Generation, deren Werke in renommierten Museen gezeigt wurden. Wie u.a. im New Museum, New York; Museo Tamayo, Mexico City; Transmediale, Berlin; Western Front, Vancouver; und/oder, Dallas/LA; Walker Art Center, Minneapolis; Mudam, Luxemburg; ZKM, Karlsruhe; Madison Square Park, New York; Barbican, London; LEAP, Berlin; HMKV, Dortmund; HEK, Basel; The Kitchen, New York; Whitechapel Gallery, London; und Stedelijk Museum, Amsterdam.
Ihre Unterrichtsschwerpunkte sind webbasierte Kunst und Online-Design, digitale Kulturen und digitale Folklore, User Experience (UX/AI) und KI-basierte Umgebungen. Neben der Co-Leitung des Studiengangs New Media an der Merz Akademie ist sie derzeit Dekanin und im Masterstudiengang tätig.