In meinem Projekt habe ich mir eine mittelalterliche Karte Islands angeschaut, auf der zahlreiche fantastische Meereskreaturen abgebildet sind. Die Beschreibungen zu den einzelnen Tieren sind ungenau verfasst und decken sich oft nicht mit den Abbildungen.
Auf Grundlage dieser Darstellungen wollte ich eigene Versionen der Meereswesen kreieren und sie in kurzen Texten auf detaillierte und sachliche Art beschreiben, als wären sie tatsächlich real. Dabei bezog ich mich teilweise auf uns bekannte Tiere, die für die Fantasiewesen der Karte als Vorbild gedient haben dürften, wie zum Beispiel Wale; ich legte jedoch Wert darauf, jedes Tier einzigartig und interessant zu gestalten.
Man könnte sagen, dass die Kreaturen der Karte in der modernen Zeit angekommen sind. Ich sehe das Ergebnis als ein unterhaltsames Fenster in eine alternative Realität, wie sie sich der Verfasser der alten Karte vorgestellt haben könnte. Ich möchte damit jedoch auch verdeutlichen, wie sehr sich der Blick auf den Ozean und seine Bewohner seit damals verändert hat und wie grundlegend anders heute Dokumentation stattfindet.