Heinz Emigholz präsentierte zwei seiner filmischen Arbeiten aus der Reihe „Photographie und jenseits“, die den Film als Medium der Wissensproduktion anschaulich machten.
Der erste Film „Northfield“ dokumentiert eine Fahrt durch den Dschungel auf Tinian zum Abschussort der Atombomben, die über Japan abgeworfen wurden. Der zweite Film „El Greco in Toledo“ stellt die Verfilmung eines 1991 von Emigholz veröffentlichten Essays zu El Greco dar, der die filmische Sprache des Zeigens als Wissensform vorführt.
Heinz Emigholz ist seit 1973 als Filmemacher, bildender Künstler, Kameramann, Autor, Publizist und Produzent tätig. 1974 Beginn der enzyklopädischen Zeichenserie Die Basis des Make-Up. 1978 gründete er die Produktionsfirma Pym Films. 1984 Beginn der Filmserie Photographie und jenseits. Seit 1993 hat er die Professur für Experimentelle Filmgestaltung an der Universität der Künste Berlin inne. Er ist Mitbegründer des dortigen Instituts für zeitbasierte Medien und des Studiengangs Kunst und Medien. Seit 2012 Mitglied in der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste in Berlin.