Im letzten Vortrag der aktuellen Ringvorlesung spricht Prof. Didi Danquart zum Thema “Kollektiv, Künstler, Firma: Filme machen und Autoren durchsetzen“. Der Autor und Regisseur wird sich in seinem Vortrag mit Fragen der Organisierung und Organisation sowie mit der Implementierung und Aufrechterhaltung eines unabhängigen Produktionsapparats zur Durchsetzung künstlerischer und politischer Positionen auseinandersetzen.
Didi Danquart, gründete 1978 mit einigen Genossen die Medienwerkstatt Freiburg, die sich als Teil der radikalen und undogmatischen linken Bewegung begriff und sich immer wieder mit Fragen der Selbstorganisierung beschäftigte. Theoretisch ging die Medienwerkstatt Freiburg von den utopischen Konzepten über subjektiver Wahrnehmung aus, technisch vom damals noch neuen Präsenzmedium Video. Parallel schälte sich allmählich ein eigenes Werk als Autor und Regisseur von engagierten Dokumentarfilmen (z.B. “Der Pannwitzblick” und “Wundbrand”) und anspruchsvollen Kinospielfilmen (z.B. “Viehjud Levi”, “Offset” und – gerade aktuell – “Lenas Liebe”) heraus. Aber auch TV-Formate wie “Tatort” oder Serien wie “Soko Stuttgart” gehören in seine Vita.