Hinter dem Label “High Definition” verbirgt sich nicht nur ein im Industriekonsens verabredeter (Re-)Produktionsstandard, sondern auch eine spezifische Differenz im visuellen Feld der Gegenwart. Mit Blick auf ausgewählte Beispiele digitaler Dokumentarformen soll das Spektrum hochaufgelöster Ästhetik skizziert werden.
Simon Rothöhler arbeitet als Filmwissenschaftler am Sonderforschungsbereich 626 der FU Berlin. 2010 Promotion mit der Arbeit Amateur der Weltgeschichte. Historiographische Praktiken im Kino der Gegenwart (diaphanes 2011). Mitgründer und -herausgeber der Zeitschrift CARGO. Film/Medien/Kultur (2009ff). Herausgeber der Schriftenreihe booklets (seit Frühjahr 2012, diaphanes). Journalistische Arbeiten für Freitag und taz, Filmkolumne im Merkur. Zuletzt erschienen sind die Monografien High Definition. Digitale Filmästhetik (August Verlag 2013), The West Wing (diaphanes 2012) und der mitherausgegebene Sammelband Screen Dynamics – Mapping the Borders of Cinema (Filmmuseum/Synema 2012).