Wie frei werden wir in Zukunft essen? Gibt es Alternativen zu Fleisch und Eiern aus Massentierhaltung oder Avocados und Granatäpfeln aus Peru? Kann sich dann jeder noch eine gesunde und leckere Ernährung leisten und frei für eine genussorientierte Lebensweise entscheiden? Diesem Möglichkeitsraum haben sich Studierende der Merz Akademie spekulativ genähert. Und wo lässt sich das Konfliktpotenzial um die Zukunft des Essens besser veranschaulichen als am gedeckten Tisch? Entstanden ist eine Momentaufnahme der konfliktreichen Aushandlung unserer Zeit – ein spekulatives Kammerspiel.
Auszug aus dem Drehbuch:
Vier Freunde treffen sich zum Essen, doch Spannungen über Freddys Insekten-Snacks und Hannahs Tischgebet entfachen einen Streit. Geheimnisse werden verraten, Eifersucht flammt auf, und als ein Verlobungsring im Tiramisu auftaucht und Freddy einen Zuckerschock erleidet und ohnmächtig wird, eskaliert die Situation. Finden die Freunde einen Ausweg aus dem Konflikt trotz der unterschiedlichen Einstellungen und finanziellen und sozialen Status?
Das Spekulative Kammerspiel soll als experimentelles Format der Wissenschaftskommunikation zur anschließenden Podiumsdiskussion anregen.
Weitere spekulative Dokumentarfilme von Studierenden der Merz Akademie werden noch bis Dezember 2024 in der vierteiligen Reihe „Film und Diskurs“ im Hospitalviertel gezeigt.
Bild: 2049ZuFrei (IZKT)
Das Projekt „Zukünftige Freiheiten“ wird gefördert vom BMBF im Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit.
Kooperation: Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT) der Universität Stuttgart, Merz Akademie Hochschule für Gestaltung, Kunst und Medien, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Forum Hospitalviertel e.V., Ev. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart