Wenn Kunst, wie Schiller sagt, eine Tochter der Freiheit ist, was bedeutet dann Straßenkunst in einem Land wie Ägypten, in dem ein regimekritischer Gedanke lebensbedrohlich ist? Seit dem Arabischen Frühling entwickelten sich die Mauern in den Städten Ägyptens zusehends zu Wandzeitungen der Revolution. Vor Ort gesammelte Fotografien, Fakten und Eindrücke erzählen die Entstehungsgeschichte der Revolutionsgraffiti. In ihren Interviews stellt Judika Zerrer Aktivisten und Künstler vor, die, mit dem Anspruch das Volk aufzuklären, die radikale Medienzensur kurzweilig umgehen. Ganz nach der Devise: Don´t say it. Spray it.