Boy Punk – Was Rockmusik über Geschlecht erzählt

2007

Visual Communication

Authors

Julia Herbster

Christina Kral

Type

Publication

Field of Study

Visual Communication

Madonna, Suzie Quattro, Debbie Harry – Frauen scheinen in der Rock- und Popmusik gleichberechtigt. Tatsächlich liegt ihr Anteil in diesem emanzipatorisch so progressiv anmutenden Geschäft bei nur zehn Prozent. Das Buch „Boy Punk“ verdeutlicht, warum das so ist und zeigt, wie unterschiedlich die gesellschaftliche Wahrnehmung von Frauen und Männern in dieser Branche ist.

„Boy Punk“ analysiert die Rolle von Musikerinnen und ihre Stellung als Frau in der Gesellschaft anhand der feministischen Denkansätze von Simone de Beauvoir, Luce Irigaray und Judith Butler. Parallel dazu wird die Entwicklung der Rock- und Popmusik aufgezeigt. Wie eng der Zusammenhang ist, machen schon die Anfänge des Rock´n Roll als Ausdruck von Auflehnung deutlich: Während junge Männer die Straße und die Musik als ihr Ventil entdecken, kaufen Mädchen Platten und werden Fans. Erst im Zuge der Studentenunruhen entsteht mit Musikerinnen wie Joni Mitchell und Janis Joplin eine eigene, weibliche Variante von Kreativität, die über Patti Smith, Courtney Love, Peaches und andere bis heute weiter entwickelt wird.

Julia Herbster, geb. 1979 in Stuttgart, studierte Kommunikationsdesign an der Merz Akademie Stuttgart, lebt und arbeitet in Wien.

Christina Kral, geb. 1980 in Suhl, studierte Kommunikationsdesign an der Merz Akademie und absolvierte 2006 das Studium mit dem Master of Arts in European Media.