Trauer um Michael Gschwendtner

06.03.2017

Wir erfüllen die traurige Pflicht mitzuteilen, dass Michael Gschwendtner, langjähriger Lehrbeauftragter an der Merz Akademie, am 25. Februar 2017 nach kurzer schwerer Krankheit verstorben ist.

Michael Gschwendtner, ausgebildet als Bildhauer, war ein vielfältiger Künstler und Gestalter, der in freier und angewandter Kunst viele Spuren im Kunst- und Kulturleben der Region hinterlassen hat. Seine künstlerische Arbeit kennzeichnete eine klare, aus dem Skulpturalen schöpfende Formensprache, die er mit seinem Interesse an Musik und anderen Kunstformen in Verbindung bringen konnte. Unter der Studiobezeichnung Artwork – Ideen – Objekte übernahm er zahlreiche Gestaltungsaufträge für Architekten, Kulturorganisationen und gewerbliche Kooperationspartner.

Der Merz Akademie hielt er seit mehr als zwanzig Jahren die Treue, seit er in den 1990er Jahren zum ersten Mal den Kurs Aktzeichnen im ersten Semester übernommen hatte. Joost Bottema, Professor für Visuelle Kommunikation, würdigt seinen zu früh verstorbenen Kollegen:

“Die Studierenden schätzten seine klare Sprache und seine deutlichen Anregungen. Er vereinigte zwei für die Lehre unabdingbare Voraussetzungen, einerseits sehr geduldig und emphatisch mit teils noch unsicheren Studierenden zu sein, anderseits sehr klar seine Bedingungen und Kriterien darzulegen. Aus diesen Eigenschaften entstand eine ideale Situation, in der die Studierenden sich entdecken und erfinden konnten. Das Zeichnen verstand Michael Gschwendtner nicht bloß als Technik, sondern vor allem als Mittel das Sehen zu trainieren und das Zeichnen mit dem Sehen zu verschmelzen. Er ließ die Studierenden entdecken, dass sie mit ihren Arbeiten sichtbar machen können, was sie sehen, aber auch, dass dieses Sichtbarmachen ein veränderbarer Begriff ist. So befasste sich sein Unterricht mit dem zentralen Thema der Hochschule: Die Kunst sich visuell auszudrücken und visuell kommunizieren zu können.”

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