In dem Vortrag interessieren mich die Verhältnisse, die Filmkritik verhandeln und herstellen kann. Was für Verhältnisse – z.B. zwischen Film und Kritik, zwischen Filmen und Filmen, zwischen Film und Gesellschaft – gehen Kritiken an? Ein Ausgangspunkt der Überlegungen bildet dabei die Debatte, die in der Zeitschrift Filmkritik Ende der 1960er Jahre zum „Selbstverständnis der Filmkritik“ geführt wurde.
Jan Distelmeyer ist Professor für Mediengeschichte und -theorie im Kooperationsstudiengang Europäische Medienwissenschaft der FH Potsdam und Universität Potsdam. Texte über Film u.a. für Spex, taz, epd Film, Die Zeit, Frankfurter Rundschau und Jungle World. Letzte Bücher: Machtzeichen. Anordnungen des Computers (2017), Katastrophe und Kapitalismus. Phantasien des Untergangs (2013), Das flexible Kino. Ästhetik und Dispositiv der DVD & Blu-ray (2012), Raumdeutung. Zur Wiederkehr des 3D-Films (2012, Hg. mit Lisa Andergassen & Nora Johanna Werdich).