Seit 10 Jahren beherrschen Messenger-Dienste wie „WhatsApp“ den Alltag von Jugendlichen. Sie kommunizieren immer mehr miteinander, seit es Messenger-Dienste gibt. Zwar nicht in der Menge, aber persönliche Gespräche und Telefonate haben sich zu WhatsApp-Chats verlagert. Die Zahl der Buchstaben hat zugenommen, nicht aber die Kommunikation. Erreichbarkeit rund um die Uhr ist gefragt, mit all seinen Konsequenzen und Auswirkungen auf das Sozialverhalten des Individuums.
Oft ist es so, dass im ungünstigsten Fall das Gegenüber gerade online ist und in hoher Chat-Erwartung direkt darauf reagiert. Das Ergebnis ist eine Art Lock-In Situation, aus der man nur herauskommt, wenn man konsequent Online- und Eingabestatus des Gegenübers hartnäckig ignoriert.