Erinnerungen:
Wir alle haben Erinnerungen und wir alle verlieren sie. Erinnerung und visuelle Wahrnehmung sind komplex und vage – sie entgleiten, täuschen, konstruieren und verfallen. Die Wechselwirkung von Erinnern und Vergessen ist ein zeitbasierter Prozess, eine Re-Präsentation unmittelbarer Erfahrung, die sich in der fortschreitenden Zeit ständig entzieht. Somit ist das Erinnern zwangsläufig immer auch ein gestalterischer Akt des Erfindens. Dies manifestiert sich in der Kulturtechnik der Fotografie und anderer zeitbasierter Künste.
In meiner künstlerischen Forschung soll dies durch Techniken des Archivierens, der Montage, der Abstraktion sowie der Dichtung aufgezeigt werden. Ich spiele mit Sichtbarkeiten und Unsichtbarkeiten, um auf die Materialität der fotografischen Oberfläche zu verweisen.