Kooperationen

Centre for the Advanced Study of Collective Behaviour

Isabel Kohlhagen: Fiddler Crab

Die Merz Akademie kooperiert mit dem Exzellenzcluster Centre for the Advanced Study of Collective Behaviour der Universität Konstanz und dem Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie, um künstlerische Ansätze zur Präsentation wissenschaftlicher Daten zu untersuchen. Im Rahmen der Kooperation werden empirische Daten aus der naturwissenschaftlichen Forschung mit den Mitteln von Gestaltung und Kunst visualisiert. Basis sind Bewegungsaufzeichnungen verschiedener Tierarten, z.B. Daten von Krabben, Fisch- oder Vogelschwärmen, die die Forscherinnen und Forscher zur Verfügung stellten.

Initiiert wurde die Zusammenarbeit von Maren Schmohl und Dr. Hemal Naik vom Max-Planck-Institut bei einem Treffen in Indien. Naik hatte die Idee, mit Künstler*innen zusammenzuarbeiten, um neue Wege in der Wissenschaftskommunikation zu finden. Zwischen 2019 und 2020 organisierte er zusammen mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter aus dem Bereich New Media, Jörg Frohnmayer, drei Kurse, um die Umsetzung einer solchen Kooperation auszuprobieren. Seitdem wird die Kooperation in regelmäßigen Semesterprojekten fortgesetzt.

New Media Studierende zu Besuch am Max-Planck-Institut in Konstanz. Foto: Centre for the Advanced Study of Collective Behaviour der Universität Konstanz

Campus Gegenwart

Der CAMPUS GEGENWART ist ein Lehr- und Forschungszentrum der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Dort kooperieren die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und die Merz Akademie.

Im CAMPUS GEGENWART geht es um darum, aktuelle Themen und künstlerische Praktiken in den Hochschulalltag, der oft durch eine Fokussierung auf eine Spezialisierung im jeweiligen Fach gekennzeichnet ist, einzuflechten.

Auf dem Gebiet der Lehre initiieren das Campusteam und mitarbeitende Kolleg*innen aus den Hochschulen eine gegenseitige Öffnung und Zur-Kenntnisnahme von Lehrveranstaltungen. Für die Studierenden entsteht somit die Möglichkeit, über Tellerränder der eigenen Fächer hinaus zu studieren und dieses Studium in die eigenen Fächer zu integrieren.

Haus für Film und Medien

© Delugan Meissl Associated Architects, Wien

Im Mai 2011 hat sich eine Initative gegründet, die ein neues Kommunales Kino anstrebt. Gründungsmitglieder sind die Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, das Filmbüro Baden-Württemberg, die Film Commission Region Stuttgart, das Forum der Kulturen, das Haus des Dokumentarfilms, der Landesverband Kommunale Kinos Baden-Württemberg, das Linden-Museum, die Merz Akademie – Hochschule für Gestaltung, Kunst und Medien, das Stadtteilkino Stuttgart, das Stuttgarter Jugendhaus, die VHS Stuttgart und Wand 5. Mittlerweile besteht der Verein Haus für Film und Medien Stuttgart e.V. aus 24 Mitgliedern.

Mit einem Grundsatzbeschluss, der auf die Initiative des Ersten Bürgermeisters Dr. Fabian Mayer zurückgeht, hat der Stuttgarter Gemeinderat am 5. März 2020 den Weg für das zukünftige Haus für Film und Medien Stuttgart freigemacht. Das Haus wird als Neubau auf dem derzeitigen Areal des Breuninger Parkhauses zentral neben der Leonhardskirche liegen. Die Stadt Stuttgart führte von Juni 2021 bis Februar 2022 einen europaweiten Architekturwettbewerb durch, der Siegerentwurf von Delugan Meissl Associated Architects (DMAA), Wien mit Wenzel+Wenzel GmbH, Karlsruhe wurde einstimmig gekürt. Das Haus soll 2027 fertiggestellt sein.

Internationale Netzwerke

Gruppenausstellung "Processing Spaces-Times"

Die Merz Akademie ist seit Sommer 2020 Mitglied der Cumulus Association, dem internationalen Netzwerk von Design-Hochschulen. Cumulus hat über 350 Mitglieder aus 61 Ländern. Ziel ist die Einrichtung und Förderung eines dynamischen und flexiblen akademischen Forums, das designorientierte Bildungseinrichtungen aus der ganzen Welt zusammenbringt. Cumulus arbeitet nicht nur mit Institutionen und Organisationen aus den Bereichen Kunst, Design und Medien zusammen. Auch die Förderung der Zusammenarbeit mit Industrie und Wirtschaft ist wichtig.

Bereits seit vielen Jahren ist die Merz Akademie zudem aktives Mitglied von ELIA (European League of Institutes of the Arts), dem europäischen Netzwerk künstlerischer Hochschulen. ELIA ist mit 250 Mitgliedsinstitutionen eines der größten internationalen Netzwerke für Gestaltungshochschulen, Kunstakademien und -universitäten. ELIA vertritt insgesamt etwa 300.000 Studierende in 47 Ländern.

SMZ Stuttgart

Die Merz Akademie kooperiert mit dem in unmittelbarer Nähe gelegenem Stadtmedienzentrum und der ComputerSpielSchule Stuttgart bei Veranstaltungen, Fortbildungen und Workshops. Den Studierenden der Merz Akademie steht zudem der Zugang zum Medien- und Geräteverleih offen.

Stadtbibliothek

"Generation Postdigital" ist eine Vortragsreihe in Kooperation mit der Stadtbibliothek Stuttgart, die diejenigen in den Blick nimmt, die wir als Digital Natives bezeichnen: „born digital“, online aufgewachsen; leben und lieben in sozialen Netzwerken, studieren und arbeiten mit Apps. Die Grenzen zwischen digital und physisch, künstlich und real, online und offline verschwimmen. Wir laden Denker*innen, Künstler*innen und Designer*innen ein, unsichtbare Prozesse aufzudecken und dabei zu helfen, sich in der postdigitalen Welt zu orientieren und selbstbestimmt zu handeln. Kuratiert von der Netzkünstlerin Prof. Olia Lialina.

MoMO

v.l.n.r: Oliver Hermann, Freies Radio für Stuttgart, Isabel Huber, Projektkoordinatorin MoMO, Barbara M. Eggert, Rektorin der Merz Akademie, Ahmed Özcan, ComputerSpielSchule im Stadtmedienzentrum

Mit der Initiative „Mobile Medienschule Stuttgart Ost“ (MoMO) bündeln der Aktivspielplatz Raitelsberg e.V., das Stadtmedienzentrum Stuttgart (SMZ), das Kinder- und Jugendhaus Ostend, Freies Radio Stuttgart und die Merz Akademie, Hochschule für Gestaltung, Kunst und Medien mit Unterstützung der vhs stuttgart ihre Kompetenzen, Ressourcen und Infrastrukturen und bieten seit Oktober 2019 regelmäßige, offene und kostenfreie Medienbildungsangebote rund um Themen wie Film, Web, Social Media, Soft- und Hardware für Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren an. Gefördert wird das Projekt vom Projektmittelfonds „Zukunft der Jugend“ der Stadt Stuttgart.

Der Bedarf nach Bildungsangeboten in den Bereichen Film, Medien und digitalen Kulturen ist groß. Kinder und Jugendliche sollen einen aktiven und kritisch-reflektierten Umgang erlernen, der ihnen Zugangs- und Gestaltungsmöglichkeiten verschafft. Doch trotz einer Vielzahl von Einzelinitiativen gibt es dafür noch zu wenige regelmäßige Anlaufstellen.

Daher bündeln die Initiator/innen der „Mobilen Medienschule Stuttgart Ost“ ihre Ressourcen und starten gemeinsam eine neue Initiative: Seit Herbst 2019 bieten die Merz Akademie, das Stadtmedienzentrum und der Aki Raitelsberg ein Programm für Kinder und Jugendliche an festen Tagen und zu festen Öffnungszeiten an. In wöchentlich stattfindenden offenen Medienwerkstätten können sich Kinder und Jugendliche von 8 bis 16 Jahren kostenfrei mit den zahlreichen Ausdrucksmöglichkeiten in allen digitalen Formaten vertraut machen. Betreut und angeleitet werden sie dabei von erfahrenen Medienpädagog/innen und -schaffenden. Ab Januar 2020 lädt auch das Kinder- und Jugendhaus Ostend als weiterer Partner der MoMO in seine neuen Räumlichkeiten in der Schönbühlstraße 75 regelmäßig zu einem offenen Programm und Workshops ein.

„Dreh- und Angelpunkt aller Angebote ist die unmittelbare stadträumliche Nachbarschaft. So kann das direkte Umfeld von Schulen und der Nachbarschaft als kreative ‚Spielwiese‘ genutzt werden. Die vertraute Umgebung bietet dabei Sicherheit und liefert zeitgleich das kreative Potenzial, neu entdeckt und aus einem anderen Blickwinkel betrachtet zu werden“, erläutert Martin Fritz, damals Rektor der Merz Akademie und Mit-Initiator der MoMO, die Idee.

Hans-Jürgen Rotter, Leiter des SMZ, ergänzt: „Die Kinder und Jugendlichen können gemeinsam sowohl an kurzzeitigen wie auch an längerfristigen und interdisziplinären Projekten arbeiten und eigene Themen und Ideen einbringen. Dabei nutzen wir die Synergien und die räumliche Nähe aller beteiligten Institutionen, um ein außergewöhnlich dichtes, niederschwelliges und attraktives Angebot im Bereich der Medienbildung im Stadtteil zu verorten.“

SWR

Prof. Peter Ott stellt das Projekt "100 Sekunden Kunst" beim SWR Doku Festival 2018 vor

Geschichten über wichtige Kunstwerke aus Museen und dem öffentlichen Raum des Südwestens, wie das Triadische Ballett von Oskar Schlemmer, neu erzählt: zugänglich, ansprechend, schräg und das in weniger als zwei Minuten – das ist die Idee von „100 Sekunden Kunst“. Studierende der Merz Akademie arbeiteten dabei mit der „Kunscht!“-Redaktion des SWR und schafften Videos, die einen frischen Blick eröffnen. Betreut wurde das Projekt von Jana Gührer und Steffen König aus der „Kunscht!“-Redaktion und von Film und Video-Professor Peter Ott.

Im Fernsehen liefen die kurzen Filme vom November 2018 bis März 2020 jeweils am Ende des wöchentlichen SWR-Kulturmagazins „Kunscht!“ im SWR Fernsehen. Insgesamt waren mehr als 30 Clips nacheinander wöchentlich im Fernsehen und u.a. auf der SWR2-Website und Facebook-Seite zu sehen.

Darüber hinaus ist die Merz Akademie regelmäßig mit Kurzfilmen und Panels beim SWR Doku Festival präsent.

WKV

Die Merz Akademie arbeitet regelmäßig bei Symposien und Veranstaltungen mit dem Württembergischen Kunstverein Stuttgart zusammen.