Studierende im Ausland: Ein Auslandssemester in Indien

19.02.2020
Im Gebrauchtbücherladen “Blossoms” in Bangalore, Foto: Konstanze Winter

Ein Auslandssemester am Srishti Institute of Art, Design and Technology

Bereits im ersten Semester steht der Entschluss für Konstanze fest, ein Semester im Ausland zu verbringen. Sie informiert sich frühzeitig bei der Leiterin des International Office, Birgit Haasen und bei Studierenden, die von ihren Auslandsaufenthalten berichten. So fällt letztendlich die Entscheidung auf das Srishti Institute of Art, Design and Technology in Bangalore, Indien.

„Ihre Vielfalt an Kursen und den Einsatz für Umweltschutz und Gerechtigkeit schätze ich sehr und kann das Semester dort kaum noch abwarten“, begündet Konstanze ihre Entscheidung.

Die Vorbereitungen mit Bewerbung an der Hochschule, Visa und für ein Baden-Württemberg STIPENDIUM nehmen noch einige Zeit in Anspruch, doch dann reist Kontanze direkt zu Beginn des Jahres nach Indien. Dort bezieht sie ein PG (Payed Guest Accom­mondations):

„Sandhya ist die einzige PG, die Austausch­studierende aufnimmt und gemischte Gebäude/ Zimmer anbietet. Ich empfehle, in einer PG zu wohnen, da man engen Kontakt zu Kommilitonen knüpfen kann und in der Nähe des Campus wohnt.“

Die PG Sandhya, Foto: Konstanze Winter

Angekommen auf dem Campus wird Konstanze von der Leiterin des International Office Manjari mit einem riesigen Lächeln im Gesicht begrüßt. Sie erklärt ihr, wie das Leben auf dem Campus funktioniert und nimmt sich Zeit für alle Fragen.

„Sie findet es gut, dass ich schon so früh hier bin. So bleibt Zeit für alle Formalitäten, aber ich kann auch in Ruhe meine Wunschkurse auswählen. Ich bin überwältigt von der Kursauswahl, die noch größer ist als das, was man online findet. Austauschstudierende haben hier das Privileg, jeden beliebigen Kurs aus allen Fach­richtungen zu wählen.“

Schnell lebt sich Konstanze ein und hat im und über den Studienalltag hinaus Anschluss zu Nachbarn und Kommilitonen gefunden:

„Die Leute sind herzlich und reden von der ersten Sekunde an als wäre man schon seit Jahren miteinander befreundet. In solch kurzer Zeit sind enge Freundschaften und unzählige Erinnerungen entstanden. Es fällt mir schwer dieses neugewonnene Leben und Zuhause bald zurücklassen zu müssen.“

Im Kurs Creative Writing besuchte Konstanze Sangama, eine NGO, die sich für die Rechte von LGBTQ einsetzt, Foto: Konstanze Winter

Ihr Fazit:

„Ich kann jedem nur empfehlen, sich für ein Studium im Ausland zu bewerben. Es ist auch nicht das Land, auf das es ankommt, sondern was man daraus macht. Man bekommt die einmalige Gelegenheit, ein Land, seine Kultur und Leute von einer anderen Seite kennenzu­lernen. Zu bemerken ist auch, dass man seine Fachrichtung aus einer anderen und frischen Perspektive betrachtet und daraus Inspiration schöpfen kann. Ein Auslandssemester ist die Chance in ein ­fremdes Landes einzutauchen und anders wahrzunehmen, als wenn man es bereist. Man wird Teil davon und erweitert seinen Horizont. Ich bin der Meinung, dass man definitiv etwas verpasst, wenn man diese Chance nicht ergreift.“

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