Katja Diefenbach ist Kulturwissenschaftlerin mit Forschungsschwerpunkten im Bereich der französischen Epistemologie und Philosophie des 20. Jahrhunderts. Sie studierte Kommunikationswissenschaften, Politische Wissenschaften, Sozialpsychologie und Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2016 wird sie ihre Dissertationsschrift „Politik der Potentialität. Spinoza in der französischen Philosophie der Gegenwart“ veröffentlichen.
An der Merz Akademie werden Diefenbachs Lehrschwerpunkte die ästhetischen Theorien in der zeitgenössischen französischen Philosophie im Feld des Poststrukturalismus, der Psychoanalyse und des spekulativen Materialismus sein. Katja Diefenbach freut sich auf den Austausch mit den Studierenden: „Nicht selten wird das Schöpferische in der poststrukturalistischen Philosophie von seinen kritischen Nullpunkten aus betrachtet, der Untätigkeit, der Wiederholung, dem Sinnlosen, dem Gekritzel. Es ist eine schöne Herausforderung, an der Merz Akademie mit den Studierenden über diese Nullpunkte zu reflektieren in einer gesellschaftlichen Situation, in der das Schöpferische meist ökonomisiert, das Untätigsein aber, sobald es keine kreative Pause darstellt, als Strafe oder Scheitern verstanden wird.“
Katja Diefenbach hat an verschiedenen Kunsthochschulen und Universitäten in Deutschland, den Niederlanden und Österreich gelehrt: An der Universität der Künste Berlin, der Humboldt Universität Berlin, der Jan van Eyck Akademie Maastricht, der Hamburger Hochschule für Bildende Künste und der Wiener Akademie der Bildenden Künste. Sie gehört zum Herausgeberkreis des Berliner Verlags b_books.