In der Fotoserie „Blickrichtung“ stehen der visuelle Charakter und die Eigenschaften der jeweiligen Materialien der Hochhaussiedlung in Botnang im Vordergrund. Der Realismus ist dabei völlig zweitrangig, Fotografie wird vor allem zum Malen mit Licht und Schatten verwendet.
Durch das bewusste Ignorieren fotografischer Regeln werden stürzende Linien und surrealistische Perspektiven erreicht. Die Perspektive soll für den Betrachter aufgehoben werden, um somit eine neue Sicht auf die Formen der Welt zu übermitteln. Die Eigendynamik der Bildgegenstände führt zu leichten skurrilen Eigenbewegungen der Bildelemente oder sogar surrealen Erscheinungen der Dinge. Durch die Objektivität der Fotografie wird der Betrachter zur eigenen Interpretation gezwungen. Eine ähnlichen Wirkungsweise findet man auch im Surrealismus.